Heidelberg – Angesichts eines türkischen Erlasses zur Konfiszierung kirchlicher Besitztümer im Südosten des Landes haben die Aramäer in Deutschland die Bundesregierung um Unterstützung gebeten. Die Türkei beschlagnahme „massenhaft aramäisches Eigentum“, erklärte der Vorsitzende des Bundesverbands der christlichen Aramäer in Deutschland, Daniyel Demir, in Heidelberg. Die Aramäer in der türkischen Stadt Mardin und Umgebung verlören mehr als 50 Kirchen, Klöster und Grabanlagen an die türkische Religionsbehörde Diyanet. Demir befürchtet, dass das Jahrtausende alte aramäische Kulturerbe, Kirchen und Klöster aus frühchristlicher Zeit, veräußert oder in Moscheen umgewandelt würde. epd
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