Die Verbände der freien Wohlfahrtspflege appellieren an den Bundestag, in die soziale Infrastruktur zu investieren statt Sozialausgaben zu kürzen. In einem in Berlin veröffentlichten Aufruf zur laufenden Generaldebatte im Parlament heißt es, schon jetzt befänden sich die Einrichtungen der sozialen Arbeit „in einer dramatischen finanziellen Lage“. Der Entwurf der Bundesregierung für den Etat 2025 sehe dennoch Kürzungen in verschiedenen Bereichen der sozialen Infrastruktur vor.
Wohlfahrt: Sozialen Zusammenhalt schaffen
Michael Groß, Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, forderte, angesichts der „besorgniserregenden Lage unserer Demokratie“ dürfe nicht bei der sozialen Arbeit gespart werden, die sozialen Zusammenhalt schaffe. Die Haushaltspolitik der Bundesregierung habe die Einrichtungen im vergangenen Jahr bereits „hart getroffen. Wir brauchen endlich mehr Investitionen in die Menschen und sozialen Einrichtungen“, erklärte er.