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Antisemitismus-Beauftragter warnt vor Judenhass unter Kindern

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, warnt vor Judenhass in Grundschulen und Kitas. Schon Kinder verbreiteten Pro-Palästina- und Hass-Parolen gegen Israel, sagte Klein der “Bild am Sonntag”. In solchen Fällen sollten sich die Jugendämter einschalten und die betroffenen Familien aufsuchen, empfahl Klein und ergänzte: “Dies dient übrigens auch dem Schutz der Kinder. In einem Fall war ein Kind nach meinen Informationen erst drei Jahre alt.”

Auch Bayerns CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek forderte gegenüber der Zeitung Maßnahmen gegen Judenhass im Kindesalter. “Wir dürfen nicht länger zulassen, dass Kinder durch den Israel- und Judenhass ihrer Eltern fürs Leben geprägt werden”, sagte der Politiker. Er sprach sich dafür aus, Kindern aus Zuwandererfamilien durch verpflichtende Sprachkurse im Vorschulalter Werte der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu vermitteln. “Das Existenzrecht Israels muss dabei ein integraler Bestandteil sein”, betonte Holetschek.