Unbekannte haben in der Nacht zu Donnerstag auf dem Jerusalemer Zionsberg ein antichristliches Graffiti angebracht. Die Stadt ließ das Graffiti wenige Stunden später entfernen, bestätigte der Abt der deutschsprachigen Jerusalemer Benediktinerabtei Dormitio, Nikodemus Schnabel, auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Er habe das Graffiti am Donnerstagabend an der Außenmauer des griechisch-orthodoxen Friedhofs neben der Dormitio-Abtei entdeckt, so Schnabel gegenüber der KNA.
Fotos, die Schnabel auf dem Portal X veröffentlichte, zeigen das Graffiti. Ins Deutsche übersetzt lautet es “Die christliche Mission ist schlimmer als die Hamas. Tod den Missionaren. Ein Missionar ist ein Nazi”.
Bereits in den frühen Morgenstunden habe ein Stadtreiniger den Text entfernt. Schnabel dazu auf X: “Die öffentlichen Überwachungskameras in Jerusalem sind so gut, dass die Stadtreiniger sofort zur Stelle sind, um Hass-Graffiti zu entfernen, aber gleichzeitig so schlecht, dass die Polizei die Sprayer nie identifizieren kann.”
Spuckattacken gegen Christen und Vandalismus gegen christliche Einrichtungen sind ein zunehmendes Problem in Israel. Meist sind die Täter jüdische Extremisten.