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Anschlag auf Synagoge: Verdächtiger vermutlich psychisch krank

Dank einer TV-Fahndung bei “Aktenzeichen XY” hat die Polizei einen Mann gefasst, der einen Anschlag auf eine Oldenburger Synagoge verübt hat. Vermutlich ist er psychisch krank.

Die Tür der Oldenburger Synagoge ist nach dem Anschlag beschädigt (Archiv)
Die Tür der Oldenburger Synagoge ist nach dem Anschlag beschädigt (Archiv)Imago / Eibner

Der Mann, der im vergangenen April mutmaßlich einen Brandanschlag auf die Oldenburger Synagoge verübt hat, ist vermutlich psychisch krank. Derzeit untersuche ein Gutachter den 27-Jährigen aus dem Landkreis Vechta, bestätigte ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage. Der Gutachter könne eine Einweisung in eine forensische Einrichtung empfehlen. Doch ob der Mann in eine geschlossene Klinik oder in die normale Untersuchungshaft muss, entscheide ein Richter. Momentan sei der Mann in der Oldenburger Justizvollzugsanstalt untergebracht. Zuerst hatte die Oldenburger Nordwest-Zeitung darüber berichtet.

Der deutsche Staatsbürger ohne Migrationshintergrund war am vergangenen Freitag nach einem bundesweiten Aufruf in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… Ungelöst“ in Vechta festgenommen worden. Kurz nach der Ausstrahlung sei der entscheidende Hinweis auf den Mann bei der Polizei in Oldenburg eingegangen.

Oldenburg: Brandsatz auf Synagoge

Der Mann soll im April 2024 einen Brandsatz gegen die massive Tür des jüdischen Gebetshauses in der Leo-Trepp-Straße geworfen haben. Das Feuer konnte von einem Hausmeisterteam eines benachbarten Gebäudes schnell gelöscht werden und richtete nur leichten Schaden an. Verletzt wurde niemand.