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Andreas Dresen konkurriert um Berlinale-Bären

Der deutsche Regisseur Andreas Dresen (60, “Halt auf freier Strecke”) geht bei der 74. Berlinale ins Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären. Sein Drama “In Liebe, Eure Hilde” mit Liv Lisa Fries und Johannes Hegemann ist vom Leben der NS-Widerstandskämpferin Hilde Coppi inspiriert.

Als weiterer deutscher Beitrag kehrt Matthias Glasner mit “Sterben” zurück in den Wettbewerb, wie der künstlerische Leiter der Internationalen Filmfestspiele Berlin, Carlo Chatrian, am Montag bekanntgab. Der Film versammelt ein bekanntes Ensemble, zu dem unter anderen Lars Eidinger, Lilith Stangenberg, Corinna Harfourch, Ronald Zehrfeld und Robert Gwisdek zählen.

Der deutsch-französische Dokumentarfilm “Architecton” von Victor Kossakovsky geht anhand eines internationalen Architekturwettbewerbs den Visionen von Architekten nach. In der Dokumentation “Dahomey” von Mati Diop geht es um die Rückgabe von kolonialer Raubkunst. Auch der südkoreanische Berlinale-Dauergast Hong Sangsoo präsentiert mit “Yeohaengjaui pilyo” (“A Traveler’s Needs”) einen neuen Film, dieses Mal mit Isabelle Huppert.

Insgesamt konkurrieren 20 Filme um die Bären. Eröffnet wird die diesjährige Berlinale am 15. Februar mit der irisch-belgischen Weltpremiere “Small Things Like These” (“Kleine Dinge wie diese”) von Tim Mielants. Das Drama mit Cillian Murphy, Eileen Walsh, Michelle Fairley und Emily Watson dreht sich um die Enthüllungen zu den früheren irischen “Magdalenen-Wäschereien”. In den von katholischen Frauenorden betriebenen Heimen mussten Frauen, die aus verschiedenen Gründen aus der Gesellschaft ausgestoßen worden waren, unbezahlt schwere Arbeiten verrichten.

Die 74. Berlinale läuft bis zum 25. Februar. Der beste Film des Wettbewerbs wird mit dem Goldenen Bären geehrt. Silberne Bären gibt es unter anderem für die beste Regie, das beste Drehbuch und die besten schauspielerischen Leistungen. Über die Vergabe der Hauptpreise entscheidet die Internationale Jury, der in diesem Jahr die kenianisch-mexikanische Oscar-Preisträgerin Lupita Nyong’o (40, “12 Years a Slave”, “Black Panther”, “Star Wars”) vorsitzt.