Der Naturschutzbund (Nabu) in Mecklenburg-Vorpommern bereitet sich auf die jährliche Amphibienwanderung im Land vor. Hierfür soll beispielsweise am Sonnabend (17. Februar) der Standort des Amphibienschutzzaunes in der Schweriner Babenkoppel von Müll befreit und vorbereitet werden, teilte der Nabu MV am Donnerstag in Schwerin mit. Der Zaun selber soll am 24. Februar aufgebaut werden. Freiwillige Helferinnen und Helfer für den Einsatz seien gerne gesehen.
Sobald die Nachttemperaturen bei plus fünf Grad Celsius und mehr liegen, kämen Frösche, Kröten und Molche in Hochzeitsstimmung und die Wanderung zu den Laichgewässern beginne, hieß es. Wenn die Tiere dabei Straßen überqueren müssen, könnten ganze Populationen den Verkehrstod erleiden. Um dies zu vermeiden, würden ehrenamtliche Helferinnen und Helfer Amphibienschutzzäune an stark befahrenen Straßen aufbauen und diese über Wochen täglich betreuen. Die zum Laichgewässer wandernden Tiere würden sich am Zaun in Eimern sammeln, statistisch erfasst werden und dann über die Straße getragen und wieder freigelassen.
Neben Schwerin betreuen Nabu-Aktive auch Schutzzäune in Banzkow und Pinnow (Zietlitz). Im Raum Rostock gibt es laut Nabu drei Krötenzäune, in der Region Neubrandenburg ebenfalls drei sowie auf Rügen in Güttin, Dolgemost und Poseritz.