Am späten Freitagnachmittag gaben die Vertreter der Ampelfraktionen grünes Licht: Länder erhalten einen rechtssicheren Rahmen für die Einführung einer solchen Karte.
Die Koalitionsfraktionen haben sich auf eine gemeinsame Gesetzesgrundlage für eine Bezahlkarte für Flüchtlinge geeinigt. Das teilten die stellvertretenden Vorsitzenden der Fraktionen am Freitag in Berlin mit. Bund und Länder hatten sich im November 2023 darauf verständigt, eine Bezahlkarte einzuführen, die Asylbewerber statt Bargeld erhalten sollen. Das Bundeskabinett hatte eine entsprechende Gesetzesänderung im März beschlossen.
Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Dagmar Schmidt, erklärte dazu, nun sei ein gemeinsamer, rechtssicherer Rahmen geschaffen worden. Dieser sichere, dass alle notwendigen Bedarfe vor Ort frei gedeckt werden könnten – mit Karte oder als Geldleistung. Überweisungen ins Ausland seien jedoch nicht möglich.