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Alleinstehende größte Bevölkerungsgruppe in Sachsen-Anhalt

Alleinstehende Personen waren im Jahr 2023 in Sachsen-Anhalt die häufigste Lebensform. Wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Halle mitteilte, machten sie im vergangenen Jahr 44 Prozent der Bevölkerung aus.

Familien mit Kindern machten demnach 24 Prozent der Bevölkerung aus, Paare ohne Kinder knapp ein Drittel. Immer weniger Menschen lebten dabei mit Kindern unter einem Dach, hieß es.

In den drei kreisfreien Städten Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau war der Anteil der Familien mit Kindern laut Landesamt mit jeweils rund 20 Prozent am geringsten. Dagegen lebte in den drei Städten jeweils rund die Hälfte der Menschen alleinstehend. Ein ähnliches Bild ergibt sich laut Statistik in den Landkreisen. Im Burgenland- oder Salzlandkreis machten Familien rund ein Fünftel der Bevölkerung aus, während etwa die Hälfte alleinstehend war, hieß es.

Umgekehrt sei das Verhältnis in der unmittelbaren Umgebung der kreisfreien Städte: Etwa im Saalekreis bei Halle, im Jerichower Land oder im Landkreis Börde bei Magdeburg machten Familien mit Kindern laut Statistik rund 30 Prozent der Bevölkerung aus, Alleinstehende zwischen 35 und 38 Prozent.

Als Lebensformen unterscheide der Mikrozensus Haushalte mit Kindern, worunter auch Alleinerziehende zählen, sowie Paargemeinschaften ohne Kinder und Alleinstehende. Diese können den Angaben zufolge sowohl in Ein- als auch in Mehrpersonenhaushalten, etwa in Wohngemeinschaften, leben.

Bei den Angaben handelt es sich um erste Ergebnisse des Mikrozensus 2023. Dieser ist laut Landesamt eine jährliche einprozentige Stichprobenerhebung der Privathaushalte.