Mehr als 6.000 bayerische Schülerinnen und Schüler haben am sechsten ARD-Jugendmedientag teilgenommen. Der Bayerische Rundfunk (BR) beteiligte sich an dem bundesweiten Aktionstag am Mittwoch mit rund 60 Workshops und Veranstaltungen, wie er in München mitteilte. Gemeinsam mit anderen Medienhäusern hatte die ARD 2024 zum „Jahr der Nachricht“ erklärt.
Der Schwerpunkt des Aktionstags lag auf Fragestellungen wie: Woher bekommen Journalisten ihre Informationen? Wie kann man Desinformation entlarven? Welche Regeln gelten für die öffentlich-rechtliche Berichterstattung? In den BR-Studios in Augsburg, Nürnberg und Würzburg, in den Münchner Häusern sowie am Set des Filmdorfs Lansing konnten sich die Jugendlichen informieren, diskutieren und aktiv werden.
Sie erfuhren, wie herausfordernd die Arbeit eines Israelkorrespondenten ist, diskutierten über den Einfluss von Influencern, drehten eigene Videos, machten Audioaufnahmen fürs Radio und erlebten, wie „Dahoam is Dahoam“ produziert wird. Zudem gestalteten BR-Reporter bayernweit Workshops in Schulen, wo die Jugendlichen etwa lernten, wie Regionalkorrespondenten arbeiten. Sie wurden auch angeleitet, selbst zu recherchieren und Nachrichten zu schreiben.
Online-Workshops und Livestreams ergänzten das Angebot. Thematisiert wurden auch die kriminellen, finanziellen und politischen Interessen, die hinter der Verbreitung von Desinformation stecken, und mögliche Gegenmaßnahmen der EU.
Der ARD-Jugendmedientag findet seit 2019 statt und richtet sich an Schulklassen ab der achten Jahrgangsstufe. Beteiligt sind BR, hr, MDR, NDR, radio bremen, rbb, SR, SWR, WDR und das ARD-Hauptstadtstudio. (00/3590/14.11.2024)