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Akademischer Austauschdienst ruft Studierende zur Wahlteilnahme auf

Hochschulverbände rufen Studierende aus europäischen Ländern dazu auf, ihre Stimme bei der Europawahl am 9. Juni abzugeben. Auf ihren Internetseiten informiert die Nationale Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit im Deutschen Akademischen Austauschdienst zusammen mit dem DAAD darüber, wie deutsche Studierende im Ausland ihr Wahlrecht wahrnehmen können, wie die Verbände am Mittwoch in Bonn mitteilten.

Die Europäische Union stehe in den kommenden Jahren vor großen und existenziellen Herausforderungen, erklärte DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee. Dieser Staatenbund lebe dabei „in besonderem Maße von der Beteiligung seiner Bürgerinnen und Bürger und gerade der jungen Menschen, die die Zukunft der Union ausmachen“. Es sei daher folgerichtig und erfreulich, dass die Nationale Agentur im DAAD europäische Erasmus-Studierende in Deutschland und deutsche Erasmus-Studierende im Ausland zur Teilnahme an der Wahl aufrufe.

Stephan Geifes, Direktor der Nationalen Agentur für Erasmus+ Hochschulzusammenarbeit im DAAD, verwies darauf, dass deutsche Erasmus-Studierende im europäischen Ausland zwei Möglichkeiten hätten, an der Wahl teilzunehmen: Sie können persönlich vor Ort wählen, nachdem sie sich frühzeitig ins Wählerverzeichnis eingetragen haben. Alternativ können sie sich den Angaben nach für die Briefwahl entscheiden, für die sie die Unterlagen bei ihrer Heimatstadt oder -kommune in Deutschland bestellen. Dies sei oft online und noch kürzer vor der Wahl möglich; die Wahlunterlagen würden dann zum Studienort geschickt.

Das Erasmus-Programm ist in den Thesen des Wahl-O-Mat zur Europawahl vertreten, mit dem Bürgerinnen und Bürger ihre Einstellungen mit denen der 35 zur Wahl zugelassenen Parteien vergleichen können, wie es hieß. In der 30. der insgesamt 38 Thesen können sie für oder gegen eine Erhöhung des Erasmus-Stipendiums für finanziell benachteiligte Studierende stimmen. Die Thesen des Wahl-O-Mat werden von einem Redaktionsteam aus Jungwählern unter 26 Jahren aus ganz Deutschland, Experten aus Wissenschaft und Bildung sowie den Verantwortlichen der Bundeszentrale für politische Bildung entwickelt und ausgewählt.