Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat sich solidarisch mit den Menschen in Israel gezeigt. „Der DAAD steht fest an der Seite Israels“, sagte DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee am Montag in Bonn. „Wir machen uns große Sorgen vor einer weiteren Eskalation in der Region, die zu noch mehr zivilen Opfern auf allen Seiten führen und Bildungschancen sowie Zukunftsaussichten vieler junger Menschen zerstört könnte.“
Zu den aktuellen Entwicklungen in Israel und der Region sowie deren Auswirkungen auf die akademische Zusammenarbeit sowie zur Lage an den Hochschulen in Deutschland wird sich der DAAD den Angaben zufolge am Donnerstag mit seinen Mitgliedshochschulen austauschen. „Für den DAAD als größte Mittlerorganisation in der Auswärtigen Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftspolitik der Bundesrepublik Deutschland werden auch in Zukunft die besondere Beziehung zu Israel und unsere geschichtliche Verantwortung für die Sicherheit Israels handlungsleitend sein“, betonte Mukherjee.
Kurz vor den Angriffen von Hamas und Hisbollah hatte der DAAD etwa 80 Geförderte in Israel unterstützt, wie der Austauschdienst mitteilte. „Derzeit befinden sich noch etwa 30 Personen im Land, darunter Stipendiatinnen und Stipendiaten des Theologischen Studienjahres in Jerusalem sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Praktikumsprogramms.“ Im vergangenen Jahr seien etwa 1.000 Menschen im akademischen Austausch von und nach Israel gefördert worden.
Am 7. Oktober hatte die radikalislamische Hamas, die Gaza beherrscht, mit Raketen und Terrorkommandos Israel angegriffen, viele Zivilisten getötet und weitere verschleppt. Israel reagierte mit dem Beschuss Gazas und der kompletten Abriegelung des Gebietes.