Nach dem Erdbeben in Afghanistan leiden nach Einschätzung von Care besonders Frauen und Mädchen unter den Folgen. Schon vor dem Erdbeben sei ihnen der Zugang zu lebensrettenden Diensten massiv erschwert worden, erklärte die stellvertretende Länderdirektorin der Hilfsorganisation, Reshma Azmi. „Ihre Freiheit war bereits vorher erheblich eingeschränkt.“
Afghanistan-Hilfe dramatisch unterfinanziert
Am Samstag wurde die westafghanische Provinz Herat von mehreren Erdstößen bis zu einer Stärke von 6,3 erschüttert. Laut UN kamen 1.023 Menschen ums Leben, ein Sprecher des Talibanregimes sprach laut dem TV-Sender Tolo von mehr als 2.400 Toten. Seit der Machtübernahme der Taliban 2021 schränken die Islamisten die Rechte von Frauen und Mädchen immer weiter ein, unter anderem dürfen Frauen meist nicht bei Hilfsorganisationen arbeiten, sodass weniger Frauen von den NGOs erreicht werden können.