Die von vielen Ärzten angebotenen Videosprechstunden werden im Südwesten nur verhalten wahrgenommen. Nur rund 8 Prozent der Baden-Württemberger haben schon einmal davon Gebrauch gemacht, teilte die Landesvertretung der Techniker-Krankenkasse (TK) am Donnerstag in Stuttgart mit und berief sich auf Ergebnisse einer von ihr in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage.
Die Gründe für das geringe Interesse liegen demnach unter anderem in der fehlenden Bekanntheit der Angebote. Hier brauche es noch einiges an Aufklärung. „Das medizinische Potenzial von Videosprechstunden ist noch längst nicht ausgeschöpft“, betont Nadia Mussa, Leiterin der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg.
Im Südwesten stieg die Zahl der bei der TK abgerechneten Videosprechstunden von 37 im Jahr 2019 auf rund 112.000 zwei Jahre später und ging dann 2022 auf 72.676 zurück. (2136/07.09.2023)