MÜNCHEN – Die SOS-Kinderdörfer sind 70 Jahre alt geworden. Am 25. April 1949 gründete eine Gruppe engagierter Frauen und Männer rund um den Vorarlberger Medizinstudenten Hermann Gmeiner (1919-1986) in Innsbruck die „Societas Socialis“ – kurz „SOS“.
Mit ihrer für die damalige Zeit revolutionären Idee hätten sie nicht nur die Kinderdörfer weltweit ins Leben gerufen, sondern auch einen wichtigen Impuls für die Kinder- und Jugendfürsorge geleistet, teilte die Hilfsorganisation in München mit. Waisen und Sozialwaisen sollten nicht in anonymen Heimen und Erziehungsanstalten verwahrt werden, sondern im Schutz und in der Geborgenheit einer neuen Familie aufwachsen.
Heute sind die SOS-Kinderdörfer nach eigenen Angaben in 135 Ländern tätig und unterstützen mehr als 1,5 Millionen Kinder und Erwachsene. Inzwischen gibt es 572 Kinderdörfer und mehr als 2100 weitere Projekte wie Kindergärten, Jugendeinrichtungen, Schulen, Ausbildungs-, Sozial- und medizinische Zentren auf vier Kontinenten. Darüber hinaus leistet die Hilfsorganisation Nothilfe in Kriegs- und Katastrophenregionen.
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