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70 Jahre – die Chronologie

Zum Geburtstag ein Rückblick und ein kleiner Ausblick: Was die UN in sieben Jahrzehnten bewegte – und was sie nicht zustande brachte

1945: Am 26. Juni unterzeichnen 50 Staaten die UN-Charta. Sie tritt am 24. Oktober in Kraft.  

1946: Der Norweger Trygve Lie wird erster UN-Generalsekretär.  

1948: Die UN-Vollversammlung nimmt die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte an.  

1953: Der Schwede Dag Hammarskjöld wird zweiter UN-Generalsekretär.  

1961: Nach dem Tod Hammarskjölds bei einem mysteriösen Flugzeugabsturz wird U Thant aus Birma (heute Myanmar) Generalsekretär.  

1966: Der Sozialpakt und der Zivilpakt der UN werden angenommen.  

1973: Aufnahme der beiden deutschen Staaten in die UN.

1990: Der UN-Sicherheitsrat sendet ein Ultimatum an den Irak, sich aus Kuwait zurückzuziehen. Die spätere militärische Befreiung Kuwaits ist durch ein UN-Mandat gedeckt.  

1992: Im brasilianischen Rio de Janeiro findet der UN-Gipfel zu Umwelt und Entwicklung statt.  

1993: Das Amt des Hochkommissars für Menschenrechte wird eingerichtet.

1997: Kofi Annan aus Ghana wird UN-Generalsekretär.  

2000: Beim UN-Millenniumsgipfel in New York beschließt die internationale Staatengemeinschaft weitreichende Entwicklungsziele. Die Zahl der Armen und Hungernden soll bis 2015 halbiert werden.  

2001: Die Vereinten Nationen  und ihr Generalsekretär Kofi Annan erhalten den Friedensnobelpreis.

2003: Eine US-geführte Koalition führt ohne UN-Mandat Krieg gegen den Irak. Die Vereinten Nationen geraten darüber in eine schwere Krise.  

2006: Die UN gründen den Menschenrechtsrat.

2007: Der Südkoreaner Ban Ki Moon übernimmt das Amt des Generalsekretärs.

2011: Der Syrien-Konflikt beginnt, die UN können das Morden nicht stoppen.

2014: Ende des Jahres waren 60 Millionen Menschen auf der Flucht, ein trauriger Rekord: Das ist die höchste jemals von den UN erfasste Zahl.

2015: Ein UN-Gipfel soll im September in New York die neuen Nachhaltigkeitsziele für eine lebenswertere Welt beschließen.