Artikel teilen

64 Migranten vor jemenitischer Küste vermutlich ertrunken

Nach einem Schiffsunglück im Arabischen Meer zwischen Dschibuti und dem Jemen werden laut UN-Angaben mindestens 64 Migranten vermisst. Es sei zu befürchten, dass sie ertrunken sind, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Genf am Mittwoch mit. Das Unglück ereignete sich demnach schon am Sonntag in der Meerenge Bab al-Mandab (“Tor der Tränen”). 26 Überlebende wurden gerettet. Nach ihrer Auskunft befanden sich etwa 90 Personen auf dem überfüllten Boot, darunter 60 Frauen.

Laut IOM-Angaben starben 2022 mindestens 867 Migranten auf ihrem Weg von Ostafrika nach Arabien. Die meisten von ihnen kamen auf der Route vom Jemen zum saudischen Königreich ums Leben. Seit Jahresbeginn kamen im von Bürgerkrieg und Hunger zerrütteten Jemen nach der UN-Statistik mehr als 93.000 Migranten an; das sind bereits 20.000 mehr als im gesamten Jahr 2022.