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50 Jahre GLS-Bank: Ministerin würdigt “nachhaltigste Bank”

Mit einem Festakt blickt die GLS Bank, die „Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken“, auf ihr 50-jähriges Bestehen. Die nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur (Grüne) würdigte am Samstag in Bochum zum Auftakt der zweitägigen Veranstaltung die GLS Bank als „nachhaltigste Bank Deutschlands“. Das Geldinstitut sei damit ein Teil der Lösungen für die aktuellen Herausforderungen und leiste einen wichtigen Beitrag dazu, Nordrhein-Westfalen zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen. Als Finanzierer nachhaltiger Unternehmen und Projekte trage die GLS dazu bei, das Wachstum der nachhaltigen Wirtschaft zu ermöglichen, erklärte die Ministerin.

Die GLS Bank präsentiert bis Sonntag eine sogenannte Nachhaltigkeitsmesse mit Ausstellern, Workshops und Diskussionsrunden in der Jahrhunderthalle Bochum. Am Samstag wurden auch Marcel Fratzscher, Präsident des DIW Berlin (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) und Silke Stremlau vom Sustainable Finance Beirat der Bundesregierung als Redner erwartet. Am Sonntag wollen unter anderem die Klimaaktivistin Luisa Neubauer und Claudine Nierth, Bundesvorstandssprecherin vom Verein Mehr Demokratie, sprechen.

Im März hatte die GLS Bank ihre Jahresbilanz vorgelegt und demnach ihr Geschäft 2023 weiter ausgebaut. Die Ökobank verbesserte den Angaben nach ihre Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen stiegen um 1,3 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Das Kreditvolumen legte um rund sieben Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zu. Die Zahl der Kunden erhöhte sich um 31.600 auf 366.000.

Im laufenden Jahr feiert die nach eigenen Angaben weltweit erste Ökobank mit 939 Mitarbeitern ihr 50-jähriges Bestehen und zählt inzwischen nach eigenen Angaben zu den 100 größten Banken in Deutschland. Die Bank finanziert nach eigenen Angaben nur sozial-ökologisch orientierte Unternehmen.