Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021 sind 3.333 afghanische Ortskräfte nach Deutschland ausgereist. 2.660 Ortskräfte waren für Projekte des Entwicklungsministeriums tätig, weitere 673 für das Auswärtige Amt. Das geht aus einer am Donnerstag bekanntgewordenen Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hervor. Über die Ortskräfte hinaus wurden insgesamt rund 12.000 afghanische Familienangehörige nach Deutschland ausgeflogen.
Unter der Taliban hat sich in Afghanistan die Sicherheitslage dramatisch verschlechtert. Die deutsche Bundesregierung warnt vor Reisen in das Land, die Deutsche Botschaft ist seit Sommer 2021 geschlossen. Vor der Machtübernahme waren die internationalen Nato-Truppen, die 20 Jahre lang in Afghanistan stationiert waren, abgezogen worden.