Artikel teilen

2023 gab es im Südwesten 1.508 Zwillings- und 26 Drillingsgeburten

Von den 97.221 Frauen, die 2023 in Baden-Württemberg Kinder zur Welt brachten, gebaren 1.508 Frauen Zwillinge. Damit habe sich der Anteil der Zwillingsgeburten an allen Geburten gegenüber dem Jahr 1980 um über die Hälfte auf zuletzt 1,9 Prozent erhöht, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Stuttgart mit. Bei jeder 64. Geburt im Südwesten kamen somit im vergangenen Jahr Zwillinge auf die Welt, hieß es weiter.

26 Frauen mit Wohnsitz in Baden-Württemberg bekamen 2023 sogar Drillinge. Vierlinge kamen im vergangenen Jahr im Südwesten im Gegensatz zu 2022 nicht auf die Welt. Die höchste Zahl an Vierlingen seit 1980 gab es in Baden-Württemberg in den Jahren 1987 und 1989 (jeweils fünf). Fünflinge wurden seit 1980 in sechs Jahren geboren, zuletzt 1999.

Dass ältere Mütter überdurchschnittlich oft Zwillinge bekommen, ist einer der Gründe für die Zunahme der Mehrlingsgeburten in den vergangenen Jahrzehnten. Denn der Anteil der Kinder, die von Müttern im Alter von 35 Jahren oder später geboren wurden, hat stetig zugenommen. So stieg der Anteil „später Mütter“ von 17 Prozent im Jahr 2000 auf zuletzt immerhin knapp 28 Prozent. Hauptgrund für den Anstieg der Mehrlingsgeburten dürfte laut Mitteilung allerdings die moderne Reproduktionsmedizin sein. (2031/09.09.2024)