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2017 weniger Bootsflüchtlinge nach Europa gekommen

Genf – Fast 150 000 Flüchtlinge sind seit Anfang des Jahres über das Mittelmeer nach Europa gekommen. Das sei deutlich weniger als im Vorjahr, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Genf mit. Von Anfang Januar bis zum 22. Oktober 2016 erreichten demnach knapp 325 000 Menschen Europa auf dem Weg. Hauptgrund für den Rückgang sei die Schließung der sogenannten Balkanroute, auf der Flüchtlinge und Migranten über Griechenland weiter in den Norden Europas gereist waren.
Drei von vier Geflüchteten erreichten den Kontinent an den Küsten Italiens. Die anderen verteilten sich laut IOM auf Griechenland, Zypern und Spanien. Die Herkunftsländer der Menschen, die 2017 in Italien ankamen, liegen hauptsächlich in Afrika. Mindestens 2800 Flüchtlinge schafften die Überquerung des Mittelmeers nicht. Doch die Dunkelziffer könnte nach IOM-Angaben deutlich höher liegen. Die meisten von ihnen ertranken. epd