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112.000 Euro Preisgeld: Land kürt Sieger von Jugend-Klimawettbewerb

Drei Klimaschutz-Projekte aus Niedersachsen sind mit einem Preisgeld von insgesamt 112.000 Euro ausgezeichnet worden. Umweltminister Christian Meyer (Grüne) kürte sie am Freitag zu Siegern des zweiten Jugend-Klima-Wettbewerbs, wie das Umweltministerium in Hannover mitteilte. „Ich bin beeindruckt über die Kreativität und Professionalität der Projektideen und das Engagement der Bewerberinnen und Bewerber gegen die Klimakrise“, sagte der Minister.

Den ersten Platz belegte das Projekt „KlimaPeers on Tour“ des Vereins „Peer-Leader-International“ mit Sitz im ostfriesischen Ostrhauderfehn. Darin wollen Jugendgruppen landesweit zehn Fahrradtouren entwickeln, die zu klimafreundlichen Orten führen – etwa zu einem Windrad, einem Beispiel für nachhaltige Landwirtschaft oder zu einem Solar-Unternehmen. Mithilfe einer Website und QR-Codes sollen die Touren auch digital und multimedial nachvollziehbar sein. Das Projekt wird mit 67.860 Euro gefördert.

Der zweite Platz ging an die Oldenburger Solarcamps des Vereins „Janun“. In den Sommercamps lernen bis zu 30 Teilnehmende theoretische und praktische Grundlagen aus Solar-Berufen. Unterstützt werden sie von Praxispartnern. Neben ausbildenden Solar-Betrieben aus Oldenburg und Umgebung gehören dazu auch die Handwerkskammern, die Bewegung „Scientists for Future“, die Universität sowie die Oldenburger Energiegenossenschaft. Das Projekt erhält eine Förderung von 34.850 Euro.

Das Treppchen wird komplettiert mit dem Projekt „No Waste Life – Müllfrei leben im Selbstversuch“ des Vereins „Ulawi“ aus Osterholz-Scharmbeck. Dabei können Kinder der Jahrgangsstufen 1 bis 6 in Sommerferien-Camps herausfinden, wie sie klimafreundlich leben, Müll komplett vermeiden und Energie und Wasserversorgung aus erneuerbaren Quellen decken können. Der Verein wird mit 9.090 Euro gefördert.