Eine alleinerziehende Mutter kümmert sich aufopferungsvoll um ihren 13-jährigen Sohn mit Asperger-Syndrom, gerät durch seine unkontrollierbaren Wutausbrüche aber an Grenzen.
In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:
Die alleinerziehende Eva (Liv Lisa Fries, bekannt aus “Babylon Berlin”) kümmert sich aufopferungsvoll um ihren 13-jährigen Sohn Felix (Jona Eisenblätter), der am Asperger-Syndrom leidet, kontaktscheu ist und Mitmenschen durch seine Wutausbrüche verschreckt. Seine Mutter verteidigt ihn mit aller Kraft gegen Vorwürfe und Widerstände und versucht, ihm ein stabiles Zuhause zu erhalten. Bis sie schließlich selbst an ihre Grenzen gerät.
Der eindringliche Debütfilm von Max Fey aus dem Jahr 2021 schildert mit viel Fingerspitzengefühl das belastende Auf und Ab in einer symbiotischen Bindung. Mitunter scheinen die dramaturgischen Absichten aber allzu deutlich auf. Glaubwürdigkeit gewinnt die eher konventionelle Geschichte allerdings durch die guten schauspielerischen Leistungen in den Hauptrollen.
Feys Film ist autobiografisch motiviert. In seinem familiären Umfeld wurde bei mehreren Menschen Asperger diagnostiziert. Bei seinen langjährigen Recherchen begegnete er Kindern mit Autismus-Störungen und ihren Eltern und sprach mit Betreuern sowie Beamten und Juristen von Jugendämtern. Seine Ergebnisse flossen in das Drehbuch ein, das er zusammen mit Michael Gutmann schrieb.