Artikel teilen:

Zwei Ausstellungen präsentieren Lebenswege geflüchteter Ukrainerinnen

19 Frauen, 19 Schicksale: Zwei neue Ausstellungen erzählen die Geschichten geflüchteter Ukrainerinnen. Die Macherinnen der Frankfurter Schau sind selbst vor Russlands Krieg gegen ihr Land geflohen.

In zwei neuen Ausstellungen werden Schicksale von Ukrainerinnen gezeigt, die vor dem russischen Angriffskrieg fliehen mussten. Ihre Geschichten seien tragisch, aber es seien auch “Geschichten von Mut und Hoffnung”, sagte die rheinland-pfälzische Kulturministerin Katharina Binz (Grüne) am Donnerstag im Mainz. “Sie zeigen, welche Auswirkungen der Krieg auf das Leben jeder und jedes Einzelnen hat und erinnern uns daran, wie wichtig Solidarität und Unterstützung sind.” Mit der Ausstellung wolle man den Menschen, die vor den Schrecken des Krieges geflohen seien, “eine Stimme geben”, so die Ministerin.

“Flucht aus der Ukraine” heißt die Schau im landeseigenen Online-Migrationsmuseum “Lebenswege”, die seit Donnerstag zu sehen ist. Diese zeigt fünf Filmporträts von geflüchteten Frauen aus der Ukraine, die heute in Rheinland-Pfalz leben. “Wir wollen damit nicht nur auf die Schicksale der Geflüchteten aufmerksam machen, sondern auch dazu beitragen, ihre Geschichten für die Zukunft zu bewahren”, betonte Binz.

Unterdessen öffnet am Samstag in Frankfurt zum Weltfrauentag ebenfalls eine Ausstellung über geflüchtete Ukrainerinnen: “Starke Frauen – 14 Ukrainerinnen zwischen Krieg, Flucht und Hoffnung”. Diese wird von der Initiative “Round Table 90 Frankfurt” veranstaltet und ist laut Ankündigung bis zum 16. März in der Weißfrauen-Diakoniekirche zu sehen.

Die TV- und Radio-Journalistin Yuliia Karpinska präsentiert demnach dort Interviews mit 14 Ukrainerinnen über die Umstände ihrer Flucht. Die fotografischen Porträts der gezeigten Frauen stammen von Karina Stepanian. Beide Frauen sind ebenfalls vor dem Krieg geflohen.