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Zuwanderung lässt Schülerzahl auch in Bayern steigen

Aufgrund der verstärkten Zuwanderung, insbesondere aus der Ukraine, steigt im zweiten Jahr in Folge die Schülerzahl bundesweit um knapp 7 Prozent. Auch in Bayern ist die Zahl gestiegen.

Der Anstieg der Schülerzahl dürfte nach Einschätzung des Bundesamtes primär auf die zugewanderten ukrainischen Schülerinnen und Schüler zurückgehen
Der Anstieg der Schülerzahl dürfte nach Einschätzung des Bundesamtes primär auf die zugewanderten ukrainischen Schülerinnen und Schüler zurückgehenImago / Ritzau Scanpix

Im laufenden Schuljahr werden in Bayern rund 1,7 Millionen Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Das sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 21.100 und damit 1,3 Prozent mehr als im Schuljahr zuvor. Grund sei vor allem die Zuwanderung aus dem Ausland.

Wie die Statistikbehörde in Wiesbaden mitteilte, ist die Zahl der ausländischen Schülerinnen und Schüler in Bayern um gut 7 Prozent gestiegen. Von den aktuell 1,7 Millionen Schülern in Bayern besitzen rund 128.000 (rund 16 Prozent) eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Bundesweiter Anstieg um knapp 7 Prozent

Bundesweit besuchen aktuell rund 11,2 Millionen Kinder und Jugendliche eine Schule und damit ein Prozent mehr als im vorigen Schuljahr. Von diesen haben 1,7 Millionen (15 Prozent) einen ausländischen Pass, ihre Zahl wuchs bundesweit um knapp 7 Prozent. Laut Statistikamt stieg die Schülerzahl an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie an Schulen des Gesundheitswesens im zweiten Jahr in Folge.

An den allgemeinbildenden Schulen stieg die Schülerzahl bundesweit im Schuljahr 2023/2024 gegenüber dem Schuljahr 2022/2023 um 1,3 Prozent auf 8,8 Millionen; in Bayern wuchs sie um 1,4 Prozent auf 1,3 Millionen. An den beruflichen Schulen sank sie geringfügig um 0,1 Prozent auf 2,3 Millionen; in Bayern stieg sie um 0,5 Prozent auf 342.000.

Sachsen: stärkster Zuwachs an ausländischen Schülern

Unter den Bundesländern stieg die Schülerzahl insgesamt am stärksten in Hamburg (um 2,4 Prozent). Die Zahl der ausländischen Schüler wuchs am stärksten in Sachsen (um 15 Prozent).

Der Anstieg der Schülerzahl dürfte nach Einschätzung des Bundesamtes primär auf die zugewanderten ukrainischen Schülerinnen und Schüler zurückgehen. Genau lasse sich der Einfluss der Zuwanderung allerdings noch nicht beziffern, da die genauen Staatsangehörigkeiten erst im Herbst 2024 nachgewiesen werden könnten.