Karsten Wolkenhauer ist neuer Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche Anhalts. Der 58-jährige evangelische Theologe war bislang Pfarrer in Berlin-Nikolassee. Er wurde am 20. August 1966 in Northeim geboren und wuchs in Herzberg am Harz auf. Wolkenhauer studierte Theologie an der Kirchlichen Hochschule Berlin und an der Universität Heidelberg. Nach seinem Studium war er vor allem als Unternehmens- und Personalberater tätig.
Im Anschluss daran arbeitete er in Berlin-Niederschönhausen als Gemeindetheologe und übernahm ohne Ordination eine halbe Pfarrstelle. Von 2013 bis 2015 war der Theologe im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover Referent des Präsidiums der Synode der EKD.
Nach seinem Vikariat in Stralsund und Prohn in Vorpommern wurde Wolkenhauer Pastor im pommerschen Kirchenkreis in Demmin, Vanselow und Siedenbrünzow. Dort hat er unter anderem Projekte zur Aufarbeitung des Massensuizids am Kriegsende 1945 initiiert, unter anderem das sogenannte „Demminer Trauertuch“.
Er engagiert sich zudem in der Nagelkreuzgemeinschaft, im Johanniterorden und den Internationalen Fachgesellschaften für Predigtlehre und Liturgie. Wolkenhauer coacht darüber hinaus Kirchenleiter der mittleren Ebene aus fünf Landeskirchen. Der Geistliche ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Kindern.