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Zuckmayer-Medaille geht an Schriftstellerin Monika Helfer

Monika Helfer erhält die 49. Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz. Sie prägt seit Jahrzehnten deutschsprachige Literatur mit. Die Medaille wird am Todestag Zuckmayers vergeben.

Die österreichische Schriftstellerin Monika Helfer wird mit der Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Helfer werde für ihre Verdienste um die deutsche Sprache und das künstlerische Wort geehrt, erklärte die Staatskanzlei am Donnerstag. Die Preiszeremonie ist am 18. Januar im Mainzer Staatstheater.

Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) würdigte die 1947 geborene Autorin als eine bedeutende Erzählerin, die autobiografisch geprägte Familiengeschichten in “große, berührende Literatur” verwandle. Helfers Figuren seien häufig Außenseiterinnen, Verletzte und Träumer, die dennoch Würde und Überlebenswillen bewahrten. In ihren Erzählungen mache Helfer sichtbar, wie besonders Schwache und Arme in gesellschaftlichen Krisen litten. Zugleich thematisiere Helfer Stärke von Frauen über Generationen hinweg. Ihre Sprache sei klar und eindringlich.

Helfer lebt in Vorarlberg und veröffentlicht seit den 1970er Jahren Romane, Erzählungen, Kinderbücher, Theaterstücke und Hörspiele. Das Land Rheinland-Pfalz verleiht die Carl-Zuckmayer-Medaille seit 1979 jährlich am Todestag des Namensgebers und Schriftstellers Carl Zuckmayer (1896-1977).

Die Preisträger erhalten auch ein 30-Liter-Fass mit Nackenheimer Wein. Zu den zuvor Geehrten gehören etwa Friedrich Dürrenmatt, Martin Walser, Mario Adorf, Katharina Thalbach und Herta Müller, Armin Mueller-Stahl, Udo Lindenberg sowie Volker Schlöndorff, Bruno Ganz und zuletzt Maria Schrader.