Einige Zehntausend Menschen sind am Sonntag in der bayerischen Landeshauptstadt auf die Straße gegangen, um ein Zeichen gegen Extremismus zu setzen. Zu viele für das ursprünglich geplante Programm.
Eine Großdemonstration gegen Rechtsextremismus in München ist wegen zu regen Andrangs vorzeitig beendet worden. Medienberichten zufolge zählten die Veranstalter rund 250.000 Menschen, die Polizei 80.000 bis 100.000. Wegen des großen Zustroms sei die Sicherheit der Teilnehmenden nicht mehr gewährleistet gewesen, hieß es. Daher sei der Protest in der bayerischen Landeshauptstadt nach nur einer Stunde abgebrochen worden. Der ursprünglich geplante Demonstrationszug durch die Innenstadt startete deshalb gar nicht erst, wie es weiter hieß. Im Vorfeld war die Polizei von etwa 25.000 Teilnehmenden ausgegangen.
Am Wochenende waren in rund 90 deutschen Städten Demos gegen Rechtsextremismus angesetzt. An den Kundgebungen haben sich auch mehrere katholische Bischöfe beteiligt. Kirchenvertreter und der Zentralrat der Juden in Deutschland lobten den Protest als wichtiges Signal für Demokratie und gegen Rassismus, Faschismus und die AfD.