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Zentralratspräsident Schuster beunruhigt über Kompromissunfähigkeit

Im Konflikt um das Migrationsgesetz kritisiert der Zentralrat der Juden einen fehlenden Willen der Parteien zum Konsens. Auch Randale und Gewalt auf der Straße prangert er an.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat das Verhalten der demokratischen Parteien im Bundestag in der Debatte um das Migrationsgesetz kritisiert. “Der Verlust des Willens zum Konsens der politischen und parlamentarischen Mitte in diesem Land beunruhigt mich zutiefst”, erklärte er am Freitag in Berlin. Zugleich zeigte er sich erschrocken über die Art der politischen Auseinandersetzung in der Gesellschaft. “Diffamierungen, Randale und Gewalt dürfen niemals an die Stelle des demokratischen Diskurses treten.”