Der stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer, hat die Zivilgesellschaft angesichts zunehmender Judenfeindlichkeit dazu aufgerufen, jüdische Gemeinden zu besuchen und Solidarität zu zeigen. Die Sicherheitsvorkehrungen für jüdische Gemeinden und Einrichtungen müssten zudem immer überprüft und auf dem neuesten Stand gehalten werden, sagte Lehrer in Düsseldorf. Sie seien jedoch besser geschützt als Schulen, gegen die es in den vergangenen Tagen auch Anschlagsdrohungen gegeben habe, sagte Lehrer, der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Köln ist.
„Nie wieder“
Die SPD-Fraktion im NRW-Landtag und der Zentralratsvize hatten sich nach eigenen Angaben darauf verständigt, ihre Zusammenarbeit zu intensivieren. Lehrer begrüßte die Zusage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Jochen Ott, die jüdischen Gemeinden zu unterstützen. Lehrer warb unter anderem finanzielle Unterstützung für Opfer der Angriffe in Israel.
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Das Bekenntnis zu „Nie wieder“ Judenhass in Deutschland müsse sich angesichts des Krieges in Israel bewähren, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Ott. Das historische Bewusstsein müsse bei Schülerinnen und Schülern wieder verstärkt werden. Wer zu Deutschland gehöre, müsse sich zu dem „Nie wieder“ bekennen,” forderte Ott.