Das Duell sorgte schon im Vorfeld für viel Kritik: Am Donnerstag haben sich die thüringischen Spitzenkandidaten von CDU und AfD einen Schlagabtausch im TV geliefert. Aus Sicht des Zentralrats der Juden war das hilfreich.
Der Zentralrat der Juden hat das umstrittene TV-Duell zwischen den thüringischen Landtagskandidaten Björn Höcke (AfD) und Mario Voigt (CDU) gelobt. “Das TV-Duell zwischen Björn Höcke und Mario Voigt hat gezeigt, dass AfD-Funktionäre immer wieder mit ihren radikalen Ansichten konfrontiert werden müssen”, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster der Neuen Osnabrücker Zeitung.
TV-Duell holt Millionenquote
“Dann kann es auch helfen, wenn jemand wie Höcke im Fernsehen sich bis zur Selbstaufgabe herauszureden versucht und ein trauriges Bild abgibt”, so Schuster. Man dürfe nicht dabei stehen und zuschauen, wie sich die AfD einem bürgerlichen Publikum als vermeintlich gemäßigte Partei präsentieren will, “denn das ist sie nicht.”
Das Duell war am Donnerstagabend vom Sender Welt-TV ausgestrahlt worden, mehr als eine Million Menschen schauten zu. Am 1. September soll in Thüringen ein neuer Landtag gewählt werden.