Im Mai 2022 haben zwei von drei nordrhein-westfälischen Haushalten Gas als Heizenergie genutzt. In 14 Prozent der Wohnungen diente Heizöl als Energielieferant, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Dienstag in Düsseldorf mit Verweis auf den Zensus 2022 mitteilte. Knapp ein Zehntel der Wohnungen wurde zentral mit Fernwärme beliefert. Für die Statistik wurde die Energieversorgung in 9,13 Millionen Haushalten erfasst.
Bei der Versorgung mit Gas in den Haushalten gab es große regionale Unterschiede: Die Spannbreite reichte laut Statistik von 14,7 Prozent in der Stadt Heimbach (Kreis Düren) bis 87 Prozent im münsterländischen Gronau. Auch bei den anderen Energieträgern gab es deutliche regionale Unterschiede: Heizöl kam vor allem im Osten und Südwesten NRWs zum Einsatz, Fernwärme hatte den Schwerpunkt tendenziell im westlichen Ruhrgebiet.
Der Energieträger Gas war auch bei den nach 2010 errichteten Neubauten mit fast 50 Prozent die am häufigsten genutzte Energieart für Heizungen in NRW, wie es hieß. Mehr als jede vierte Neubauwohnung wurde mit Solar, Geothermie oder Wärmepumpen geheizt. Ölheizungen wurden in Neubauten ab 2010 so gut wie gar nicht mehr als Energielieferant eingesetzt.