Immer mehr Menschen in Deutschland produzieren Waffen, Munition und Panzer. Das geht aus einer Auswertung der Bundesagentur für Arbeit hervor. Der Trend besteht nicht erst seit dem Ukraine-Krieg.
Die Zahl der Beschäftigten in der Waffen- und Munitionsherstellung sowie im Panzerbau ist in den vergangenen zehn Jahren um fast 50 Prozent gestiegen. Wie die “Neue Osnabrücker Zeitung” (Donnerstag) unter Berufung auf die Bundesagentur für Arbeit berichtet, waren in Deutschland Ende Oktober 2024 mehr als 9.000 Angestellte direkt in der Produktion von Waffen und Munition tätig, knapp 8.000 weitere in der Fertigung militärischer Kampffahrzeuge.
Auch die Zahl der freien Stellen sei seit März 2015 kontinuierlich gestiegen. Allein bei der Herstellung von Kampffahrzeugen gebe es ein Plus von rund 75 Prozent, so die Zeitung.
Die Auswertung der Bundesagentur für Arbeit bezieht sich auf die gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Stellen und umfasst nur einen Teil der Beschäftigten in der Rüstungsbranche. Deren Gesamtzahl schätzt der Branchenverband BDSV laut der Zeitung auf mindestens 100.000.