Die Zehn-Prozent-Aktion sucht noch 258 Spenderinnen und Spender. Nur wenn diese bis Ende März kommenden Jahres gefunden seien, gebe der anonyme Großspender „Mister Zehnprozent“ seine 20.000 Euro frei, teilte das Evangelische Dekanat Wiesbaden am Donnerstag mit. Seit vergangenem April haben nach Angaben der Aktions-Homepage erst 168 Personen sich an der Aktion beteiligt, zehn Prozent ihres Einkommens für Hilfsprojekte zu spenden. Dabei seien bislang mehr als 75.000 Euro zusammengekommen. So wenige Spenderinnen und Spender vor Weihnachten habe es noch nie in der mehr als 50-jährigen Geschichte der Aktion gegeben, sagte die Vorsitzende der Zehn-Prozent-Aktion, Pfarrerin Bea Stöhr.
Die derzeitige 57. Kampagne will drei internationale Hilfsprojekte und die Wiesbadener „Schulpaten“ unterstützten. In Malawi würden jungen Menschen beim Gemüse- und Obstanbau unterstützt, in Nordghana der Bau einer Mütterklinik und in Bangladesch die Versorgung von Rohingya-Flüchtlinge aus Myanmar. Jedes Jahr ruft „Mister Zehnprozent“ dazu auf, den biblischen Zehnten für Menschen in Not zu spenden. Die Höhe der Spende spielt dabei keine Rolle. Erst wenn eine bestimmte Anzahl an Personen sich beteiligt, gibt der Großspender seinen Anteil frei. Bei der aktuellen Aktion müssen 426 Menschen mitmachen, damit sie erfolgreich abgeschlossen werden kann.