Als “größten Reformprozess seit 25 Jahren” bezeichnet ZDF-Intendant Himmler den Umbau, den er am Mittwoch ankündigte. Damit will man in Mainz nicht nur Geld sparen, sondern auch im digitalen Zeitalter ankommen.
Das ZDF bündelt zahlreiche Aufgaben in einer neuen Direktion und will damit jährlich bis zu 1,5 Millionen Euro sparen. Das gab der Sender am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. Demnach sollen die Portfoliosteuerung, die Planung, die Publikation der Inhalte und weitere Kommunikations- und Distributionsaufgaben in der neuen Direktion zusammenfließen.
Dafür werden die Hauptabteilung Programmplanung, die Hauptredaktion Digitale Medien, die Koordinationen der Spartensender ZDFneo und 3sat, Teile der Hauptabteilung Kommunikation und die Planungseinheiten von ZDFinfo und dem Kindersender Kika in der neuen Direktion zusammengeführt. Dort sollen künftig rund 450 Beschäftigte tätig sein. Durch die Reduktion von Führungsfunktionen und der steigenden Effizienz der Prozesse will das ZDF mit der Reform deutliche Einsparungen erzielen.