Das ZDF hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Überschuss von 29,5 Millionen Euro in der Finanzrechnung und somit deutlich besser als erwartet abgeschlossen. Das geht aus dem Jahresabschluss hervor, der auf der Internetseite des Mainzer Senders veröffentlicht wurde. Im Ende 2022 beschlossenen Haushaltsplan für 2023 hatte der Mainzer Sender im Finanzplan mit einem Gesamtergebnis von 10 Millionen Euro gerechnet.
Die Ergebnisverbesserung um 19,5 Millionen Euro ergebe sich vor allem aus höheren Rundfunkbeitragserträgen und geringeren Aufwendungen bei fast allen Aufwandsarten, erklärte das ZDF. Der Sender erhielt 2023 rund 2,2 Milliarden Euro aus Rundfunkbeiträgen (2022: 2,09 Milliarden Euro). Grund für die Steigerung sei unter anderem der ab November 2022 vorgenommene Meldedatenabgleich und die damit verbundene Anmeldung von Beitragskonten.
Der ZDF-Haushalt besteht aus einem Ertrags- und Aufwandsplan sowie einem Finanzplan, der Abschreibungen und langfristige Rückstellungen berücksichtigt. Die Ausgaben beliefen sich 2023 laut Ertrags- und Aufwandsplan auf 2,44 Milliarden Euro, die Erträge betrugen 2,56 Milliarden Euro. Hier ergibt sich somit ein Überschuss von 127,4 Millionen Euro (2022: 19,2 Millionen Euro). Dieses Betriebsergebnis wird in den Finanzplan übertragen.
Die Erträge aus Werbung lagen 2023 bei insgesamt 154,6 Millionen Euro, die Erträge aus Sponsoring bei 10,1 Millionen Euro. Zusammengerechnet betrugen sie 164,7 Millionen Euro, das waren 4,3 Millionen Euro weniger als im Haushaltsplan prognostiziert.
Die Personalkosten ohne Altersversorgung lagen 2023 bei 379,3 Millionen Euro und damit um 22,6 Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahres. Die Programmaufwendungen stiegen im vergangenen Jahr auf 1,34 Milliarden Euro und lagen damit um 2,6 Millionen Euro über dem im Haushaltsplan erwarteten Wert.