Die Zahl der in Deutschland lebenden Wölfe hat zugenommen. Zwischen dem 1. Mai 2023 und dem 30. April 2024 meldeten die Bundesländer insgesamt 1.601 Tiere, 262 mehr als im Monitoringjahr davor, wie das Bundesamt für Naturschutz in Bonn mitteilte. Neben 209 Rudeln seien 46 Wolfspaare sowie 19 sesshafte Einzelwölfe gezählt worden. Die meisten Wolfsrudel lebten in Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen.
Bundesamt für Naturschutz: Viele Wölfe sterben durch Verkehrsunfälle
193 Wölfe wurden im Monitoringjahr 2023/2024 den Angaben zufolge tot aufgefunden, 34 mehr als im Vorjahreszeitraum. Ein Großteil der Tiere, insgesamt 150, seien durch Verkehrsunfälle gestorben, hieß es. Bei elf Wölfen war die Todesursache natürlichen Ursprungs, 13 wurden illegal getötet, fünf im Rahmen von Managementmaßnahmen entnommen. Bei den anderen war die Todesursache nicht zu ermitteln oder die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen.
Die amtlich bestätigten deutschen Wolfszahlen werden jährlich durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) in Abstimmung mit den Bundesländern veröffentlicht. Grundlage des Wolfsmonitorings sind den Angaben zufolge eindeutige Wolfsnachweise, wie etwa durch Lebendfang, genetische Nachweise – auch aus Kotproben – oder Fotos.