Ob freiwillig oder wegen schlechter Noten – 2,3 Prozent der Schülerinnen und Schüler in Deutschland wiederholten im vergangenen Schuljahr ihre Klassenstufe. Regional gibt es deutliche Unterschiede.
Etwas weniger Kinder und Jugendliche in Deutschland haben im vergangenen Schuljahr eine Klassenstufe wiederholt. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte, sind im Schuljahr 2022/23 rund 148.800 Schülerinnen und Schüler (2,3 Prozent) nicht versetzt worden oder haben eine Stufe freiwillig wiederholt. Im vorangegangenen Schuljahr seien es rund 7.000 mehr gewesen (insgesamt 2,4 Prozent).
Dabei konnten den Angaben zufolge noch nicht alle Zahlen berücksichtigt werden. So liege für das Saarland noch keine Statistik vor – hier seien es im Schuljahr 2021/22 etwa 1.500 Schülerinnen und Schüler gewesen.
Am höchsten war der Anteil der Wiederholerinnen und Wiederholer demnach in Bayern mit 4,1 Prozent, am niedrigsten mit einem Prozent in Berlin. Insgesamt haben zudem Jungen mit 56 Prozent etwas häufiger eine Klassenstufe wiederholt als Mädchen mit 44 Prozent. Allerdings sei der Unterschied geringer als noch im Vorjahr.