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Zahl der Kinobesuche wieder gestiegen

Die Zahl der Kinobesuche in Deutschland ist nach dem Ende der Covid-19-Pandemie und der damit einhergehenden Beschränkungen um fast ein Viertel gestiegen. Sie erreichte im vergangenen Jahr rund 95,7 Millionen, ein Plus von 23 Prozent im Vergleich mit 2022, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Damit ging im Durchschnitt jeder in Deutschland lebende Mensch im Laufe des Jahres 2023 im Schnitt 1,1 Mal ins Kino, wie es weiter hieß.

Allerdings habe die Gesamtzahl der Kinobesuche noch spürbar unter dem Niveau vor der Pandemie gelegen: Für 2019 hatten die Statistiker 118,6 Millionen Kinobesuche insgesamt und 1,4 Besuche pro Kopf gezählt.

Die Wiesbadener Statistikbehörde nutzte für diese Zahlen Daten der in Berlin ansässigen Filmförderungsanstalt (FFA), die selbst wiederum bereits im August Kinobesuchszahlen für die erste Hälfte des laufenden Jahres bekannt gegeben hatte. Demnach verkauften die Kinos in den ersten sechs Monaten 2024 rund 41,9 Millionen Eintrittskarten, 7,3 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2023.

Der Rückgang beim Ticketverkauf sei „erwartbar“ gewesen und eine „positive Überraschung diesmal leider ausgeblieben“, hatte FFA-Vorstand Peter Dinges die sinkenden Verkaufszahlen eingeordnet. Die Zahl der Leinwände war demnach „praktisch unverändert“, die der Kinos und Standorte sei im ersten Halbjahr 2024 sogar leicht gestiegen. Dinges zufolge lag der durchschnittliche Eintrittspreis in diesem Zeitraum wieder „deutlich unter zehn Euro“. Die Zahlen für das erste Halbjahr zeigten, „dass das Kino als niederschwelliges Kulturangebot von den Menschen flächendeckend nach wie vor sehr gerne angenommen wird“.