Die Zahl der Haushalte, die Wohngeld beziehen, ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 80 Prozent gestiegen. Insgesamt waren es in ganz Deutschland rund 1,2 Millionen Haushalte, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.
Ende 2023 bezogen demnach 2,8 Prozent aller privaten Hauptwohnsitzhaushalte Wohngeld. Mit 5,5 Prozent waren Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern am häufigsten darauf angewiesen. In Bayern lag die Zahl mit 1,6 Prozent am niedrigsten.
Mehr Anspruch durch Wohngeld-Plus-Gesetz
Begründet ist der starke Anstieg mit dem Gesetz zur Wohngelderhöhung, das zum ersten 1. Januar 2023 in Kraft trat. Durch das Wohngeld-Plus-Gesetz haben mehr Haushalte einen Anspruch auf Unterstützung.
Demnach lag der Anspruch sogenannter reiner Wohngeldhaushalte – in diesen haben alle Mitglieder einen Anspruch – monatlich bei durchschnittlich bei 297 Euro. Das sind 106 Euro mehr als 2022. Damit haben sich die Ausgaben von Bund und Ländern mehr als verdoppelt. 2023 betrugen sie 4,3 Milliarden Euro.