Mit Beginn des neuen Jahres gibt es in der Bremischen Evangelischen Kirche weniger Gemeinden. Vor dem Hintergrund sinkender Kirchensteuereinnahmen haben sich eigenen Angaben zufolge mehrere Gemeinden zu Fusionen entschlossen, die kirchenrechtlich seit dem 1. Januar greifen. Demnach gehören aktuell 52 Gemeinden mit rund 160.000 Mitgliedern zur bremischen Kirche, Ende des alten Jahres waren es noch 58.
Im Bremer Norden haben sich vier Gemeinden zur „Evangelischen Kirchengemeinde Aumund-Vegesack“ zusammengeschlossen. Im Osten der Hansestadt bilden ebenfalls vier Gemeinden die „Evangelische Brückengemeinde Bremen“.
Der leitende Theologe der bremischen Kirche, Pastor Bernd Kuschnerus, sprach von einem „großen Ereignis“. Die Fusionen zeigten, dass die beteiligten Gemeinden trotz rückläufiger Ressourcen „den Kopf nicht in den Sand stecken“. Im Laufe der vergangenen Jahre hat es bereits sechs Gemeindefusionen in der bremischen Kirche gegeben. Ziel war und ist es, die Arbeit zu bündeln, stärker zu kooperieren und Synergieeffekte zu nutzen.