Yadegar Asisi realisiert seit 2003 die weltgrößten 360-Grad-Panoramen mit einer Höhe von bis zu 32 Metern und einem Umfang von bis zu 110 Metern. Neben Leipzig – hier gab es das erste Panorama in einem ehemaligen Gasometer –, Dresden und Berlin sind seine Panoramen auch in Pforzheim und im französischen Rouen zu sehen.
Als Ausstellungsarchitekt von „Sehsucht – Das Panorama als Massenunterhaltung des 19. Jahrhunderts“ in der Bundeskunsthalle in Bonn entdeckte Asisi 1993 den Kunstraum Panorama für sich. Er komponiert aus seinem projektbezogenen Recherchearchiv von bis zu 50 000 Fotografien, Zeichnungen, Skizzen und Malereiarbeiten seine Panoramen.
Oft unternimmt er auch umfangreiche Recherche- und Fotoreisen, zm Beispiel nach Brasilien für das Panorama „Amazonien“ oder nach Australien für das Panorama „Great Barrier Reef“. Zudem macht er Fotoshootings, um Szenenbilder zu erhalten.
Asisi setzt die Werke anhand der Vor- und Zuarbeiten seines etwa 15-köpfigen Kernteams aus unzähligen Bildebenen am Computer um. Anschließend werden sie auf drei Meter breite und 32 Meter lange Stoffbahnen gedruckt, konfektioniert und in den Rundgebäuden installiert. epd
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