Nach zwei schweren Einbrüchen im Januar und Februar nimmt das WUK Theater in Halle seinen Spielbetrieb wieder auf. Wie die Theaterleitung am Dienstag in Halle mitteilte, ist die Wiedereröffnung am 9. März mit einer szenischen Lesung „Geheimplan gegen Deutschland“ geplant, die sich mit Berichten des Recherchenetzwerks „Correctiv“ über ein Treffen Rechtsextremer in Potsdam beschäftigt.
Am Sonntag und Montag seien zudem Veranstaltungen im Rahmen der „Bildungswochen gegen Rassismus“ vorgesehen. Abgesagt seien dagegen die Veranstaltungen „Werkstätten der Möglichkeiten: Offenes Haus“ sowie „Worte und Spiele“. Die am vergangenen Wochenende ausgefallene Benefizveranstaltung und der Auftakt der Reihe „Forum Grenzgänge“ seien zudem auf Ende März verschoben worden, hieß es.
„Wir sind geschwächt und gewinnen nur, wenn wir hier Theater, Performance, Kunst in seiner Vielfalt stattfinden lassen“, sagte Tom Wolter, geschäftsführender Vorstand und künstlerischer Leiter des freien Theaters. Grundlage für die Wiederaufnahme des Spielbetriebes ist den Angaben zufolge ein aktualisiertes Sicherheitskonzept, das vom Team und allen Partnern als notwendig erachtet worden sei. So habe man weitreichende, zusätzliche Sicherungsmaßnahmen umgesetzt.
Bei einem ersten Einbruch Ende Januar waren neben Bargeld, Bürotechnik, Kasseninventar und Theatertechnik auch hochwertiges Film- und Studioequipment gestohlen worden. Der Schaden belief sich nach Angaben des Theaters auf fast 100.000 Euro. Bei einem weiteren Einbruch am 28. Februar sei die Sachbeschädigung noch gravierender gewesen, hieß es.