Wüst: Kampf gegen Rechtsruck ist auch Kampf gegen Gleichgültigkeit

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat zu den Europawahlen zum Einsatz gegen Gleichgültigkeit gegenüber der EU aufgerufen. Der Kampf gegen einen drohenden Rechtsruck sei auch ein Kampf gegen die Gleichgültigkeit, sagte Wüst der Bielefelder „Neuen Westfälischen“ (Mittwoch). Es müsse daher deutlich gemacht werden, was „Europa wirklich und konkret für uns bedeutet“. Allein in Nordrhein-Westfalen seien 500.000 Arbeitsplätze vom europäischen Binnenmarkt abhängig.

„Diese Arbeitsplätze, der daraus entstehende Wohlstand würden wegbrechen, wenn die EU nach Vorstellung der AfD umgestaltet würde“, sagte Wüst. Mit der AfD drohe Wohlstandsverlust und die Partei sei „ein Gegner der Demokratie“, betonte der Ministerpräsident. Bei dieser Wahl gehe es um viel. „Deshalb kann ich nur empfehlen, demokratisch zu wählen.“

Europa sei für viele Menschen selbstverständlich geworden, kritisierte Wüst: „Wir können und dürfen uns Gleichgültigkeit nicht leisten“. Das gelte besonders, wenn Europa von rechtsextremen Kräften infrage gestellt werde. Europa sei Grundlage unseres Wohlstands und unserer Sicherheit”. Die Wahl zum Europäischen Parlament findet in Deutschland am Sonntag statt.