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Würzburger OB würdigt verstorbenen “Sozial-Pfarrer” Schindelin

Der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) hat den am vergangenen Freitag (15. September) verstorbenen evangelischen Pfarrer Werner Schindelin gewürdigt. Er habe sich „bis ins hohe Alter ohne Rast und Ruh für die Schwächsten in unserer Gesellschaft stark gemacht“, sagte Schuchardt laut einer Mitteilung der Stadt vom Freitag. Schindelins vielseitiges soziales Engagement habe in Würzburg Früchte getragen, vieles von dem, was er angestoßen hat, werde bleiben, „auch weil er stets Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die gute Sache gesucht und gefunden hat“, würdigte der Oberbürgermeister Schindelins Lebensleistung.

Neben der Gründung des Würzburger Vereins für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung, aus dem Schritt für Schritt ein bedeutendes Förderzentrum entstanden sei, habe Schindelin auch als Religionslehrer am Mozart-Gymnasium, als Pfarrer in der Auferstehungskirche, durch seine Arbeit für die Evangelische Bürgerstiftung oder als Klinikseelsorger im König-Ludwig-Haus Spuren hinterlassen. Schindelin sei ein Menschenfreund und geschickter Verhandlungspartner gewesen, der mit viel Nachdruck „und noch mehr Charme“ für seine Projekte geworben habe, um die sozialen Strukturen zu verbessern, sagte Würzburgs Sozialreferentin Hülya Düber.

Schindelin starb bereits am vergangenen Freitag nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 89 Jahren, wie seine Familie dem Evangelischen Pressedienst (epd) bereits am Mittwoch mitteilte. Zeitlebens engagierte sich der gebürtige Münchner Schindelin für Menschen mit Behinderung und in sozialen Notlagen. Die Beisetzung Schindelins findet im engsten Familienkreis statt. Kommenden Freitag (29. September) findet um 18 Uhr ein Dankgottesdienst in der Würzburger St. Johanniskirche zu Ehren Schindelins statt. Den Gottesdienst hält seine Nachfolgerin als Gemeindepfarrerin in der Auferstehungskirche, Susanne Hötzel. (00/3095/22.09.2023)