Der Würzburger Oberbürgermeister Christian Schuchardt (CDU) hat den am vergangenen Freitag (15. September) verstorbenen evangelischen Pfarrer Werner Schindelin gewürdigt. Er habe sich „bis ins hohe Alter ohne Rast und Ruh für die Schwächsten in unserer Gesellschaft stark gemacht“, sagte Schuchardt laut einer Mitteilung der Stadt vom Freitag. Schindelins vielseitiges soziales Engagement habe in Würzburg Früchte getragen, vieles von dem, was er angestoßen hat, werde bleiben, „auch weil er stets Mitstreiterinnen und Mitstreiter für die gute Sache gesucht und gefunden hat“, würdigte der Oberbürgermeister Schindelins Lebensleistung.
Neben der Gründung des Würzburger Vereins für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung, aus dem Schritt für Schritt ein bedeutendes Förderzentrum entstanden sei, habe Schindelin auch als Religionslehrer am Mozart-Gymnasium, als Pfarrer in der Auferstehungskirche, durch seine Arbeit für die Evangelische Bürgerstiftung oder als Klinikseelsorger im König-Ludwig-Haus Spuren hinterlassen. Schindelin sei ein Menschenfreund und geschickter Verhandlungspartner gewesen, der mit viel Nachdruck „und noch mehr Charme“ für seine Projekte geworben habe, um die sozialen Strukturen zu verbessern, sagte Würzburgs Sozialreferentin Hülya Düber.