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Würth-Preis für Europäische Literatur an Colm Tóibín verliehen

Der irische Schriftsteller Colm Tóibín (69) hat am Dienstag in Künzelsau den mit 25.000 Euro dotierten Würth-Preis für Europäische Literatur erhalten. Man würdige damit seinen literarischen Beitrag zur Verwirklichung der kulturellen Vielfalt in Europa, begründete die Jury am Mittwoch in einer Pressemitteilung ihre Entscheidung. In Künzelsau liegt der Stammsitz des Unternehmens Würth-Gruppe.

Von Tóibín stammen Romane wie „Nora Webster“ (2014), „The Master“ („Porträt des Meisters in mittleren Jahren“) über den amerikanisch-britischen Schriftsteller Henry James, „The Magician“ („Der Zauberer“) zum Leben von Thomas Mann oder „Brooklyn“, das die Grundlage für den gleichnamigen, für den Oscar nominierten Film wurde. Zusammen mit Volker Schlöndorff verfasste Tóibín das Drehbuch zu dem Film „Rückkehr nach Montauk“.

Der „Würth-Preis für Europäische Literatur“ wird alle zwei Jahre vergeben. Die bisherigen Preisträger waren unter anderen Annie Ernaux, Peter Handke, Herta Müller, Ilija Trojanow und Hermann Lenz. (1227/05.06.2024)