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Wohlfahrtspflege NRW fördert Autismus-Projekt mit fast 700.000 Euro

Die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW fördert ein Projekt zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Autismus mit 680.400 Euro. Das Modellprojekt hat zum Ziel, die Unterstützungsleistungen des Autismus-Landesverbands NRW und den Zugang zu den entsprechenden Leistungen zu verbessern, wie die Stiftung am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Unter wissenschaftlicher Begleitung der Hochschule Bielefeld und der Fachhochschule Dortmund soll das aktuelle Unterstützungssystem erfasst und weiterentwickelt sowie Schnittstellen identifiziert werden, an denen eine bessere Teilhabe bislang scheitert. Autistische Menschen werden in dem Projekt einbezogen, um ihre Bedürfnisse optimal zu berücksichtigen.

Das Projekt soll Betroffenen helfen, da viele Menschen mit Autismus ihre Bedürfnisse nicht oder nur eingeschränkt ausdrücken können. „Die passgenaue Ermittlung von Bedarfen und Wünschen autistischer Menschen ist ein erster und grundlegender Schritt, um Teilhabe sicherzustellen“, sagte der Stiftungsratsvorsitzende Marco Schmitz bei der Übergabe des Förderbescheids.

Vorstandsmitglied Dorothee Daun erklärte, dass man sich von dem Projekt wertvolle Erkenntnisse verspreche, „weil es von Anfang an auf die Einbeziehung der Menschen aus dem Autismus-Spektrum“ angelegt sei. Das Projekt biete „die Chance, durch partizipatives Forschen einen Beitrag zu nachhaltiger Inklusion und damit zur Lebensqualität von Menschen mit Autismus zu leisten“.