Mitarbeitende des Wolfsbüros in Niedersachsen haben zwei junge Wölfe gefangen und sie mit Sendern versehen. Die regelmäßig versendeten Daten zeigten, wie sich die Wölfe bewegen, teilte das niedersächsische Umweltministerium am Sonntag in Hannover mit. Bei den Tieren handle es sich um eine 27 Kilogramm schwere Fähe und einen 34 Kilogramm schwerer Wolfsrüden, die unabhängig voneinander gefangen wurden.
Jetzt könnten viele Daten zum Wolfsverhalten wie Wanderstrecken, Annäherungen an Nutztiere oder Siedlungen gesammelt werden, erläuterte Umweltminister Christian Meyer (Grüne). Die Tiere seien Teil eines Forschungsprojekts des beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) angesiedelten Wolfsbüros. Das bestehende standardisierte Monitoring solle durch Satellitentelemetrie, die eine individuelle Überwachung ermöglicht, intensiviert und erweitert werden. Ziel sei es, Rückschlüsse auf die Raumnutzung ganzer Rudel, die Wanderbewegungen der Jungtiere und die weitere Ausbreitung des Wolfes in Niedersachsen zu gewinnen.