Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Münster, Göttingen, Hildesheim und Erlangen-Nürnberg haben sich zu einem interdisziplinären Netzwerk zur Erforschung der menschlichen Psyche zusammengeschlossen. Ziel sei es, die Grundlagenforschung zur Entstehung psychischer Störungen zu bündeln, stärker mit der Praxis zu verzahnen und Therapieansätze weiterzuentwickeln, erklärte die Georg-August-Universität Göttingen am Montag. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördere das „Scientific Network for Experimental Psychopathology and Psychotherapy“ mit rund 116.000 Euro.
Das Forschungsnetzwerk aus Psychologen, Neurowissenschaftlerinnen und Verhaltensforschern will den Angaben zufolge das Zusammenspiel verschiedener Mechanismen, die zu psychischen Störungen führen können, in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Viele Patienten zeigten Symptomkonstellationen, die sich nicht klar einer Erkrankung zuordnen ließen, die klassische Diagnostik greife da oft zu kurz, so die Forscher.