Artikel teilen:

Wirtschaftsverbände: Mangel an Ingenieuren droht Wachstum zu bremsen

Die Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände im Südwesten haben davor gewarnt, dass ein sich zuspitzender Mangel an Ingenieuren zur Wachstums- und Innovationsbremse für Baden-Württemberg werden kann. „Diese Bremse gilt es dringend zu lösen, damit Baden-Württemberg im globalen Transformationsprozess nicht weiter an Tempo verliert und ins Hintertreffen gerät“, sagte Stefan Küpper, Geschäftsführer Bildung, Arbeitsmarkt und Landespolitik der Unternehmer Baden-Württemberg am Dienstag anlässlich der Vorstellung einer Studie zum akademischen Fachkräftebedarf im Land.

Neben dem großen Bedarf an beruflich qualifizierten Fachkräften werde auch der Bedarf an akademischen Fachkräften in Baden-Württemberg auf absehbare Zeit weiter ansteigen. „Um diesen bedienen und in der Transformation bestehen zu können, muss Baden-Württemberg als Studien- und Beschäftigungsstandort für die Ingenieurwissenschaften national wie international noch stärker profiliert werden“, sagte Küpper.

Um Baden-Württemberg auch attraktiver für ausländische Studierende zu machen, sei es wichtig, die Studiengebühren wieder abzuschaffen. „Wir begrüßen daher, dass es hierzu mittlerweile einen breiten politischen Konsens gibt“, sagte Küpper. Es brauche allerdings noch ein tragfähiges Konzept, damit den Hochschulen auch nach Wegfall ihres Anteils an den Studiengebühren ausreichend Mittel zur Betreuung ausländischer Studierender zur Verfügung stehen. (0111/16.01.2024)